Afgh­anistan: Frieden ohne Re­li­gion? Diskus­sion über friedenss­tiftende Po­ten­ziale der Re­li­gion­en

Deutschland und seine Verbündeten haben nach zwanzig Jahren militärischen, diplomatischen und humanitären Einsatzes ein bitterarmes und dysfunktionales Land hinterlassen. Woran ist die deutsche Politik am Hindukusch gescheitert? Was wurde nicht bedacht? Die politische Aufarbeitung des Scheiterns ist Aufgabe einer Enquete-Kommission des Bundestages. Deren Vorsitzender, Michael Müller (SPD), sprach im Rahmen der umfassenden Bestandsaufnahme des Engagements bereits von einer „Ursünde“, dass die Taliban nie als Gesprächspartner eingebunden waren.

Die afghanische Gesellschaft ist mehrheitlich tief religiös. Der Islam durchdringt das alltägliche Leben mit seinen Festen, der Tag ist durch die Gebetszeiten strukturiert. Religion ist keine private Angelegenheit wie in Europa, sie ist öffentlich. Religiöse Meinungsführer spielen eine wichtige Rolle. Wer insbesondere in den ländlichen Regionen die Menschen erreichen möchte, kommt am örtlichen Imam kaum vorbei. In diesem religiösen Gefüge sind die Taliban ein recht junges Phänomen.

Religion begegnet uns gerade in Europa häufig im Zusammenhang mit Konflikten. Gleichzeitig sehen sich Religionen in der Verantwortung, Frieden zu stiften und Werte wie Nächstenliebe und Menschlichkeit zu vermitteln. Wie können diese Potentiale entfaltet werden und Wirkung zeigen? Welche Lehren wären daraus für künftige Einsätze, nicht nur in Afghanistan, denkbar? Wie können lokale religiöse Akteure eingebunden werden?

Zur Debatte über diese Fragen laden das Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) der Universität Paderborn, das Institute for Law and Society in Afghanistan e. V. (ILSAF) und die Stiftung House of One Bet- und Lehrhaus Berlin herzlich ein. Die Veranstaltung findet im Rahmen der vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW geförderten Kooperationsplattform zum gesellschaftlichen Transfer Komparativer Theologie statt.

Wann?: Am 22. Februar 2024, 18:00 Uhr

Wo?:Europasaal der Deutschen Gesellschaft e.V., Mauerstraße 83/84 (2. Etage), 10117 Berlin-Mitte

Mitwirkende:

Dr. Muhammad Sameer Murtaza, Islam- und Politikwissenschaftler (Projekt Weltethos Tübingen)
Winfried Nachtwei, Experte für Friedens- und Sicherheitspolitik (Enquete-Kommission „Lehren aus Afghanistan für das künftige vernetzte Engagement Deutschlands“)
Prof. Dr. Idris Nassery, Islamisches Recht (Universität Paderborn; Institute of Law and Society in Afghanistan)

Moderation: Roland Stolte, Theologe (Stiftung House of One – Bet- und Lehrhaus)
Begrüßung: Dr. Lars Lüdicke (Deutsche Gesellschaft e.V.)
 

Anmeldung bitte bis zum 19.02.2024 über zekk(at)upb(dot)de
 

Afgh­anistan: Frieden ohne Re­li­gion? Diskus­sion über friedenss­tiftende Po­ten­ziale der Re­li­gion­en

Deutschland und seine Verbündeten haben nach zwanzig Jahren militärischen, diplomatischen und humanitären Einsatzes ein bitterarmes und dysfunktionales Land hinterlassen. Woran ist die deutsche Politik am Hindukusch gescheitert? Was wurde nicht bedacht? Die politische Aufarbeitung des Scheiterns ist Aufgabe einer Enquete-Kommission des Bundestages. Deren Vorsitzender, Michael Müller (SPD), sprach im Rahmen der umfassenden Bestandsaufnahme des Engagements bereits von einer „Ursünde“, dass die Taliban nie als Gesprächspartner eingebunden waren.

Die afghanische Gesellschaft ist mehrheitlich tief religiös. Der Islam durchdringt das alltägliche Leben mit seinen Festen, der Tag ist durch die Gebetszeiten strukturiert. Religion ist keine private Angelegenheit wie in Europa, sie ist öffentlich. Religiöse Meinungsführer spielen eine wichtige Rolle. Wer insbesondere in den ländlichen Regionen die Menschen erreichen möchte, kommt am örtlichen Imam kaum vorbei. In diesem religiösen Gefüge sind die Taliban ein recht junges Phänomen.

Religion begegnet uns gerade in Europa häufig im Zusammenhang mit Konflikten. Gleichzeitig sehen sich Religionen in der Verantwortung, Frieden zu stiften und Werte wie Nächstenliebe und Menschlichkeit zu vermitteln. Wie können diese Potentiale entfaltet werden und Wirkung zeigen? Welche Lehren wären daraus für künftige Einsätze, nicht nur in Afghanistan, denkbar? Wie können lokale religiöse Akteure eingebunden werden?

Zur Debatte über diese Fragen laden das Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) der Universität Paderborn, das Institute for Law and Society in Afghanistan e. V. (ILSAF) und die Stiftung House of One Bet- und Lehrhaus Berlin herzlich ein. Die Veranstaltung findet im Rahmen der vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW geförderten Kooperationsplattform zum gesellschaftlichen Transfer Komparativer Theologie statt.

Wann?: Am 22. Februar 2024, 18:00 Uhr

Wo?:Europasaal der Deutschen Gesellschaft e.V., Mauerstraße 83/84 (2. Etage), 10117 Berlin-Mitte

Mitwirkende:

Dr. Muhammad Sameer Murtaza, Islam- und Politikwissenschaftler (Projekt Weltethos Tübingen)
Winfried Nachtwei, Experte für Friedens- und Sicherheitspolitik (Enquete-Kommission „Lehren aus Afghanistan für das künftige vernetzte Engagement Deutschlands“)
Prof. Dr. Idris Nassery, Islamisches Recht (Universität Paderborn; Institute of Law and Society in Afghanistan)

Moderation: Roland Stolte, Theologe (Stiftung House of One – Bet- und Lehrhaus)
Begrüßung: Dr. Lars Lüdicke (Deutsche Gesellschaft e.V.)
 

Anmeldung bitte bis zum 19.02.2024 über zekk(at)upb(dot)de
 

Stud­ier­en am PIIT

Warum Islamische Theologie bzw. Religionslehre studieren? Warum an der Universität Paderborn studieren? Was erwartet mich? Welche Perspektiven ergeben sich? - Das Paderborner Institut für Islamische Theologie stellt sich vor und beantwortet diese und andere zentrale Fragen zum Studium.

Stud­i­en­ange­bot

Stu­di­um des Un­ter­richts­fachs Is­lamis­che Theo­lo­gie (B.Ed.)

Das Unterrichtsfach Islamische Religionslehre kann im Rahmen des Bachelorstudiengangs Lehramt (Bachelor of Education für die Lehrämter Grundschule, Haupt-, Real- und Gesamtschule, Gymnasium/Gesamtschule & Berufskolleg) studiert werden.

Learn more

Stu­di­um des Un­ter­richts­fachs Is­lamis­che Theo­lo­gie (M.Ed.)

Das Unterrichtsfach Islamische Religionslehre kann im Rahmen des Masterstudiengangs Lehramt (M.Ed. G - HRSGe - GyGe - BK) studiert werden.

Learn more

Stud­i­en­in­halte im Rah­men des Zwei-Fach-Bach­el­or-Anteils­fachs "Kom­par­at­ive Theo­lo­gie der Re­li­gion­en"

Es ist möglich, das Studienfach Komparative Theologie der Religionen in einer Y-Version zu studieren, die es erlaubt, den Schwerpunkt auf die Islamische Theologie zu legen.

Learn more

Stud­i­en­in­halte im Rah­men des Zwei-Fach-Mas­ter-Anteils­fachs "Theo­lo­gien im Dia­log"

Es ist möglich, das Studienfach Theologien im Dialog in einer Y-Version zu studieren, die es erlaubt, den Schwerpunkt auf die Islamische Theologie zu legen.

Learn more

Forschung und Lehre am PIIT

Alle Informationen rund um Forschung und Lehre am PIIT sind auf der folgenden Seite abrufbar.

Was ist das PIIT noch?

PIIT On Tour

Auf PIIT On Tour finden Sie externe Vorträge und Beiträge unserer Professor*innen und Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen.

Learn more

Beteiligung am ZeKK

Das ZeKK ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung an der Universität Paderborn, die sich durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Theologien und Kulturwissenschaften in einem Forschungsverbund auszeichnet.

Learn more

Lei­tung des PIIT

Jun.-Prof. Dr. Idris Nassery

Paderborn Institute of Islamic Theology » Islamische Normenlehre

Room TP6.0.101
Paderborn University
Technologiepark 6
33100 Paderborn

+49 5251 60-4450 Send E-Mail Directions

Office hours

Sprechstunde nach vorheriger Anmeldung per E-Mail mittwochs von 12-13 Uhr möglich.

Stellver­tre­tende Lei­tung des PIIT

Prof. Dr. Muna Tatari

Paderborn Institute of Islamic Theology » Islamische Systematische Theologie

Office hours

Sprechstunden dienstags von 10:00-11:00 Uhr nach vorheriger Anmeldung bei meiner SHK Sven Kramer unter svenkram@mail.uni-paderborn.de.

Klicken Sie hier, um zum virtuellen Büroraum zu gelangen.

Sekretariat

Milena Mungiuri-Meißner

Paderborn Institute of Islamic Theology

More about the person

Gabriela Rittner

Paderborn Institute of Islamic Theology

More about the person

Fachbereiche

Is­lamis­che Norm­lehre

Jun.-Prof. Dr. Idris Nassery ist der Lehrstuhlinhaber der Islamischen Normlehre und Rechtswissenschaften.

Learn more

Is­lamis­che Sys­tem­at­ische Theo­lo­gie

Prof. Dr. Muna Tatari ist die Lehrstuhlinhaberin des Fachbereichs Islamische Systematische Theologie.

Learn more

Kor­an­ex­egese/ Hadith­wis­senschaften

Prof. Dr. Zishan Ghaffar ist der Lehrstuhlinhaber der Koranexegese und Hadithwissenschaften

Learn more

Is­lamis­che Re­li­gion­späd­ago­gik

Jun.-Prof. Dr. Naciye Kamcili-Yildiz ist die Lehrstuhlinhaberin für die Islamische Religionspädagogik und dessen Fachdidaktik.

Learn more

So­cial Me­dia

In­s­tagram

You­tube

Hier können Sie sich für den News­let­ter des PIIT ein­tra­gen.