2019

Ful­mi­nan­ter Ab­schluss des BE­NE­LUX.NRW 2019-Jah­res auf Schloß Me­ro­de

Das Belgienzentrum wurde auf Einladung von Herrn Botschafter Baron Willem Van de Voorde und Prinz Charles-Louis de Merode die große Ehre zu Teil, an der Abschlussveranstaltung zu dem ereignisreichen ‚Beneluxjahr.NRW 2019’ am 11. Dezember 2019 auf Schloss Merode teilnehmen zu dürfen.

Neben dem fabelhaften Konzert von Guido Dieteren und Wendy Kokkelkoren, das musikalisch immer wieder auf die enge Verflechtung von Belgien, Luxemburg und den Niederlanden mit Nordrhein-Westfalen hinwies, wurde diese besondere Verbindung im Herzen Europas auch in den  einleitenden Worten sowie auf dem anschließenden Empfang von anwesenden Vertretern der Benelux-Länder als auch des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt und als wichtiges Zukunftsprojekt beschrieben. Schloss Merode mit seinem romantischen Weihnachtsmarkt bot für diese Veranstaltung einen wundervollen Rahmen. Die Bedeutung des Lebens- und Wirtschaftsraums BENELUX/NRW für Europa hätte kaum überzeugender in Szene gesetzt werden können, die Veranstaltung  war somit ein sehr gelungenes und motivierendes Ereignis.

Sabine Schmitz

 

Per­spek­tiv­ge­sprä­che des BELZ und Bel­gi­en­Net in der bel­gi­schen Bot­schaft in Ber­lin

Am 2.12.2019 weilten Frau Prof. Sabine Schmitz und Yves Huybrechts in der belgischen Botschaft in Berlin, um in diversen Arbeitsgesprächen über die weitere Entwicklung der sehr fruchtbaren Zusammenarbeit des Belgienzentrums und des BelgienNet zu sprechen.

Zunächst fand ein anregendes Gespräch mit dem Generaldelegierten Flanderns Nic van der Marliere und dem Leiter der Vertretung Ostbelgiens, der Föderation Wallonie-Brüssel und der Wallonie  in Berlin Herrn Alexander Homann statt. Hierbei wurden wichtige Perspektiven für eine engere Kooperation zur Erarbeitung neuer Inhalt für das BelgienNet besprochen und neue Projekte für das  Jahr 2020 sowie darüber hinaus erörtert.

Im Anschluss fand ein anregendes Gespräch mit Herrn Botschafter Baron Van de Voorde statt, in dem es um die Zukunft des Belgienzentrums und des BelgienNet ging. In diesem Zusammenhang konnte das Belgienzentrum zudem Herrn Botschafter Van de Voorde das noch druckfrische Werk „Belgien im Gepäck – Elf Museumskoffer zur Geschichte Belgiens“, eine multimediale Reise in die Vergangenheit in deutscher, französischer und niederländischer Sprache herausgegeben von Sabine Schmitz und Marie Weyrich sowie eine von zwei belgischen Glaskünstlern entworfene Glasstele vorstellen.  Die von dem Paderborner Unternehmen Glasmalerei Peters angefertigte Stele verweist einerseits auf die in Kürze in der Belgienleselounge der Universitätsbibliothek installierte Glaskunst und andererseits auf das Vorhaben, ab 2021/22 einen Preis auszuschreiben, mit dem das Belgienzentrum (BELZ) eine exzellente wissenschaftliche oder künstlerische Arbeit über Belgien auszeichnet.

Sabine Schmitz

 

Ex­kur­si­on zum in­ter­dis­zi­pli­nären Aus­tausch an der Uni­ver­sité Saint-Louis in Brüs­sel

Ende November machten sich neun Studierende der Universität Paderborn auf den Weg nach Brüssel zu einem gemeinsamen Workshop mit Studierenden der Université Saint-Louis unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Bousmar aus Brüssel und Frau Prof. Dr. Schmitz aus Paderborn. Sowohl die deutschen, als auch die belgischen Studierenden hatten zuvor ein Seminar zum Thema „Narration du fait religieux dans la bande dessinée francophone“ besucht und aus ihrer jeweiligen fachlichen Perspektive einen Vortrag vorbereitet. Die PaderbornerInnen fokussierten vier verschiedene frankophone Comics unter literaturwissenschaftlichen Gesichtspunkten, während die BrüsselerInnen die gleichen Comics aus ihrer Sicht als HistorikerInnen bearbeiteten.

Bereits am Donnerstag, den 28.11., hatten die Paderborner Studierenden die Gelegenheit, das nationale Comicmuseum (Centre belge de la bande dessinée) zu besuchen und erhielten zahlreiche Informationen über die Geschichte der belgischen Comics. Nach einem Empfang an der Université Saint-Louis und einem ersten persönlichen Kennenlernen zwischen den deutschen und den belgischen Studierenden, ließ man den Abend bei Live-Musik in einem Brüsseler Café ausklingen. Wie der Zufall es wollte, traf die Paderborner Reisegruppe um Frau Prof. Dr. Schmitz dort auf die Musikgruppe des Jazzduos Fanny Perche & Julien Gillain, die 2017 im Rahmen eines vom BELZ organisierten Kolloquiums in Paderborn aufgetreten sind.

Am Freitag folgte der deutsch-belgische Workshop unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Bousmar aus Brüssel und Frau Prof. Dr. Schmitz aus Paderborn. Zu jeweils einem Thema stellten die Paderborner und Brüsseler Studierenden ihre Sichtweise zu den vier Comics vor und es entwickelten sich interessante Diskussionen. Es war eine sehr erfolgreiche Exkursion, die den Studierenden eine spannende interdisziplinäre Perspektive auf ein für sie bis dahin relativ unbekanntes Medium eröffnet und dessen großes Potential verdeutlicht hat.

Dominik Müller & Tim Sienert

 

Ab­schluss der Ver­an­stal­tungs­rei­he NRW.Di­a­log.BE­NE­LUX am 15.11.2019 im Rat­haus Es­sen

2019 organisierte die Landesregierung Nordrhein-Westfalens in vier Städten Dialoge für Bürgerinnen und Bürger, um sich über die Partnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und den Beneluxstaaten auszutauschen. Es wurde diskutiert, wie die Zusammenarbeit intensiviert werden kann, und hierbei wurden konkrete und konstruktive Vorschläge zusammengetragen. Am 28.09.2019 fand der Dialog nach Aachen, Münster und Krefeld auch in Paderborn statt, wobei die Stadt Paderborn und das BELZ an der Organisation und Durchführung der Veranstaltung an der Universität Paderborn beteiligt waren. Schließlich wurden am 15.11.2019 im Rathaus der Stadt Essen der Landesregierung die Ergebnisse des Bürgerdialogs präsentiert. Zu diesem Anlass wurden auch interessierte Bürgerinnen und Bürger, die an den Dialogveranstaltungen teilgenommen hatten, eingeladen.

Nach einem Empfang mit Kaffee und Imbiss und den Grußworten von Thomas Kufen (Oberbürgermeister der Stadt Essen) und Dr. Stephan Holthoff-Pförtner (Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen) im Ratssaal wurde im Foyer ein „Gallery Walk“ eröffnet, bei dem die Ergebnisse der vier Städte kurz und bündig auf Postern festgehalten waren. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, Ergänzungen vorzunehmen oder Fragen zu stellen, welche sie auf Post-Its festhalten sollten. Die Kommentare sollten zudem im Abschlussbericht mitberücksichtigt werden.

Es folgte im Anschluss eine Diskussionsrunde im Ratssaal, an welcher Linda Blom (Leitung des Arbeitsmarkts EUREGIO), Alexander Homann (Leitung der Vertretung von Ostbelgien, der Föderation Wallonie-Brüssel und der Wallonie in Deutschland), Dr. Stephan Holthoff-Pförtner und Alain de Muyser (stellvertretender Generalsekretär der Benelux-Union) teilnahmen. Hierbei wurden zunächst konkrete Beispiele genannt, wie eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und dem Benelux bereits aussieht, z.B. die grenzübergreifende Feuerwehrzusammenarbeit oder binationale Ausbildungsgänge. Allerdings wurden auch die Barrieren und Hindernisse der Beneluxzusammenarbeit thematisiert, welche noch beseitigt werden müssen. Wie auch beim Dialog in Paderborn deutlich wurde, stellen Sprachen einen wesentlichen Schlüssel für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit dar. Letzteres könne nur funktionieren, wenn wir die Sprache des Nachbarn lernen und uns dadurch Zugang zum Kulturraum des Anderen verschaffen. Außerdem wurde diskutiert, wie die neue Generation auf die Beneluxzusammenarbeit blickt. Es erweckt den Anschein, dass diese für sie eine Selbstverständlichkeit darstellt. Die Referierenden sind sich jedoch einig, dass dies keineswegs der Fall sein darf. Die Zusammenarbeit zwischen Nordrhein-Westfalen und dem Benelux ist eine Errungenschaft, auf die es stets hinzuweisen gilt. Anschließend wurde die Diskussionsrunde für das Plenum geöffnet.

Nachdem das Abschlussdokument des Bürgerdialogs offiziell an Dr. Stephan Holthoff-Pförtner übergeben worden war, beendete der Minister die Abschlussveranstaltung mit einem Schlusswort. Hierbei kündigte er an, dass das Dokument auch ins Französische und Niederländische übersetzt wird. In Kürze stehen die Ergebnisse der Dialogveranstaltungen online zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter www.Beneluxjahr.NRW.

Donato Morelli

 

Wenn (Mu­se­ums-)Kof­fer auf Rei­sen ge­hen...

Koffer sind zum Reisen da. Dies gilt nicht nur für Koffer, mit denen man in den Urlaub reist, sondern auch für die Museumskoffer, die im Sommersemester 2018 unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Schmitz und Marie Weyrich von Studierenden der Romanistik der Universität Paderborn sowie belgischen Studierenden der Université catholique de Louvain erstellt wurden. „Ein ganzes Museum in einem Koffer, ist das überhaupt möglich?“, wird sich der ein oder die andere vermutlich fragen. Es ist durchaus möglich, wenn man den Koffer als ein „Museum im Kleinen“ versteht, in dem ein bestimmtes Thema stark verdichtet mittels repräsentativer Objekte vermittelt wird. So fokussierten sich die Studierenden bei der Erstellung auf spezifische Themen der deutsch-belgischen Geschichte wie beispielsweise das Alltagsleben der belgischen Streitkräfte in der Adamskaserne in Soest oder auf die Spionage im Ersten Weltkrieg. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Museum der belgischen Streitkräfte in Soest, das einen Teil seines großen und authentischen Bestandes an die Studierenden weitergab.

Auf Einladung der belgischen Botschaft reisten insgesamt elf Museumskoffer mit mehreren Vertreter*innen des BELZ vom 25. bis zum 26. September 2019 also nach Berlin, um dort dem belgischen Botschafter S.E. Willem van de Voorde sowie interessierten Schüler*innen zweier Berliner Schulen präsentiert zu werden. Der Botschafter lobte in einer kurzen Ansprache die Kreativität, die in jedem einzelnen Koffer steckt und so zu einer lebendigen Auseinandersetzung mit Geschichte beitrage. In zwei Workshops, die von Marie Weyrich und Hendrik Peeters geleitet wurden, hatten die Französischschüler*innen nach dem erfolgreichen Absolvieren eines Belgienquiz die Möglichkeit, die Koffer in Gruppen genauer zu erkunden, um sie im Anschluss ihren Mitschüler*innen vorzustellen. Die Tatsache, dass die Objekte in den Koffern nicht nur angefasst werden dürfen, sondern auch sollen und müssen, überzeugte schon nach kurzer Zeit alle Anwesenden und trug zu intensiven Diskussionen zwischen den Lernenden bei. Ein voller Erfolg also. Erfolgreich verlief auch der Probefeueralarm in der Botschaft, an dem die Vertreter des BELZ im Anschluss an die Workshops noch mehr oder weniger (un)freiwillig teilnahmen, so dass die Reise der Museumskoffer schließlich ein spannendes Ende fand. Hier gilt jedoch im Sinne von Matthias Claudius: „Wenn jemand eine Reise tut, dann kann er was erzählen.“

Hendrik Peeters

 

„Ge­lobt und ge­probt“ – Te­st­ein­satz des Bel­gi­en­Net in der Eu­r­o­pa­schu­le AS­PE

Seit Anfang 2019 arbeitet das Belgienzentrum an der interaktiven Plattform Belgien.net, die neben allgemeinen Informationen zu Belgien auch didaktische Inhalte für LehrerInnen und SchülerInnen zur Verfügung stellen wird. Weil Belgien im Hinblick auf das Abitur ab 2020 Gegenstand für den Oberstufenunterricht im Fach Französisch sein wird, erarbeitete das BelgienNet-Team Bausteine über die belgische Geschichte, Kultur, Musik und Jugend. Um diese Materialien in einer Französischklasse zu erproben, besuchten die beiden Mitglieder des BelgienNet-Teams Resul Karaca und Yonathan Seban die Französischgrundkurse der Einführungs- und Qualifizierungsphase in der Europaschule ASPE in Bad Salzuflen.

In zwei Doppelstunden kamen Teile der Bausteine „Diables Rouges“ und „Islam en Belgique“ zum Einsatz. Die anschließende Feedback-Runde erwies sich durch die kritische Rückmeldung der beteiligten SchülerInnen sowie der LehrerInnen als äußerst hilfreich, um die didaktischen Materialien kurz vor ihrer baldigen Zurverfügungstellung auf der Plattform Belgien.net zu überarbeiten. Durch diesen Austausch und die Probe der Bausteine im Unterricht werden die didaktischen Bausteine noch eine letzte wichtige Optimalisierung vor ihrem Einsatz in der schulischen Praxis erfahren, betonte Resul Karaca.

Der anregende Besuch endete mit einem Gruppenfoto vor der Ausstellung #Spirou4Rights-Spirou erklärt die Menschrechte, die das Belgienzentrum an die Gesamtschule ASPE für Ihre Europa-Themenwoche ausgeliehen hatte. Am 19. August 2019 wird das BelgienNet freigeschaltet.

Resul Karaca

 

Stu­die­ren­de er­for­schen die viel­fäl­ti­ge Er­in­ne­rungs­kul­tur Bel­gi­ens in Ant­wer­pen, Brüs­sel, Cha­r­le­roi und Ter­vu­ren

Im Rahmen des Masterseminars „Lieux de memoire en Belgique“ fand in der Lesewoche vom 11. bis zum 13.06.2019 eine Exkursion nach Belgien statt. Nach einer spannenden alternativen Stadtführung mit zwei sehr engagierten Brüsseler Greeter trafen wir uns zu einer anspruchsvollen einführenden Diskussion mit den Historikern Prof. Nathalie Tousignant und Prof. Eric Bousmar in der Université Saint-Louis, Brüssel. Ihre Sicht auf das Thema hat uns viele neue Aspekte eröffnet. Im Anschluss haben die Studierenden in Kleingruppen verschiedene Erinnerungsorte in Belgien erkundet. In Antwerpen standen unter Leitung von Yves Huybrechts, Mitarbeiter im BELZ, die Börse und der Hafen auf dem Plan, in Charleroi galt das Interesse dem Bergbaumuseum von Bois du Cazier, in Tervuren wurde das neue AFRICAmuseum, ehemals Musée Royal de l'Afrique Centrale, besichtigt und in Brüssel das Atomium erkundet. Vor Ort trafen sich die Studierenden jeweils mit Interviewpartnern und Experten, um mit ihnen zu diskutieren, ob es sich bei den besuchten Orten um Erinnerungsorte in Belgien handelt. Abschließend wurden wir noch von Parlamentspräsident Philippe Courard persönlich im Parlement de la Communauté française de Belgique empfangen. Er stand für einen sehr interessanten Einblick über das aktuelle Belgien, seine politische und gesellschaftliche Verfasstheit sowie die aktuelle Entwicklung der Wallonie zur Verfügung. Neben diesen eng getakteten Aktivitäten fanden wir aber dann zu späterer Stunde stets dennoch Zeit, auch das kulinarische Belgien noch zu erkunden.

Es war eine spannende Exkursion mit sehr engagierten Studierenden, die ihre Interviewpartner mit fachlicher und sprachlicher Kompetenz sehr beeindruckt und ob ihres Engagements begeistert haben.

Das Ziel der Exkursion war es, das Konzept der Erinnerungsorte kritisch zu beleuchten und in kurzen Videos, die dann ab August auf der neuen Internetplattform www.belgien.net zu sehen sein werden, darzustellen. Im Ergebnis führte die Feldforschung zu einem vertieften Verständnis der besonderen staatlichen Verfasstheit aber auch des Kulturreichtums des Königreichs Belgien.

Wir danken dem Institut für Romanistik, der Fakultät für Kulturwissenschaft und dem International Office sehr herzlich für die großartige Unterstützung, ohne die diese Exkursion nicht möglich gewesen wäre.

Hier geht es zur Bildergalerie mit weiteren Impressionen von der Exkursion.

 

Work­shop "Nar­ra­ti­ons sur le fait re­li­gieux dans la ban­de des­sinée fran­co­pho­ne" am 21.05.2019 an der Uni­ver­sité Saint-Louis in Brüs­sel

Auf Initiative von Prof. Dominique Avon (EPHE, Sorbonne), Prof. Eric Bousmar (Université Saint-Louis, Brüssel) sowie Prof. Sabine Schmitz (Universität Paderborn) und in Zusammenarbeit mit Prof. Fabrice Preyart (Université Libre de Bruxelles) fand am 21. Mai 2019 ein erster Workshop zum Thema „Narrations sur le fait religieux dans la bande dessinée francophone“ statt. Ziel war es, mit weiteren Kollegen der Université Saint-Louis sowie mit den Doktoranden Hajar Oulab ben Taïb und Nissaf Sghaïer (Université Saint-Louis) sowie Resul Karaca und Marie Weyrich (Universität Paderborn), ein Textkorpus zu erarbeiten, auf dessen Grundlage die Erzählungen der drei abrahamitischen Religionen bzw. ein kritischer Diskurs über den fait religieux im Comic analysiert werden kann. Neben der Erstellung dieser Textgrundlage wurde zudem diskutiert und festgelegt, welche Inhalte der im Forschungskontext relevanten Fragestellungen für didaktische Einheiten in Schule und Hochschule wichtig sein können. Abschließend wurde ein Workshop im Studienjahr 2019/2020 geplant, in dessen Rahmen Studierende der Université Saint-Louis und der Universität Paderborn gemeinsam an drei ausgewählten Comics über Narrationen des Religiösen unter Anleitung der Forschergruppe arbeiten und diskutieren werden.

 

Bel­gi­en im Ge­päck! - Das Mu­se­ums­kof­fer­pro­jekt des BELZ kommt in die Schu­le

Das Museumskofferprojekt, das im Sommersemester 2019 an der Uni Paderborn umgesetzt und federführend vom Belgienzentrum (BELZ) organisiert wurde, wird einer immer größeren Öffentlichkeit bekannt und zugänglich gemacht. Am 09.05.19 waren Marie Weyrich und Hendrik Peeters vom Belgienzentrum in Bad Salzuflen an der ASPE Schule, um mit Schülern eines Französischgrundkurses der Q-Phase eine Einführung in das Thema "Museumskoffer" zu erarbeiten. Nach einem kurzen theoretischen Input wurden den Schülern die Möglichkeit gegeben, erste praktische Erfahrungen anhand eines konkreten Museumskofferbeispiels zu sammeln. Die Schüler werden nun mit Unterstützung ihrer Lehrerin Michaela Gelke und mit Hilfe des vom BELZ-Team mitgebrachten Readers Museumskoffer zu verschiedenen belgischen Themen realisieren und diese als Grundlage für eine mündliche Prüfung verwenden. Auf die Endergebnisse sind wir vom BELZ sehr gespannt.

 

100 Jah­re Ost­bel­gi­en - Fes­t­akt im Pa­r­la­ment der Deutsch­spra­chi­gen Ge­mein­schaft

Der belgische König Philippe ist Ehrengast des Festakts „100 JAHRE OSTBELGIEN (1920-2020) – das Belgienzentrum der Universität Paderborn war als aktiver Teilnehmer ebenfalls eingeladen.

Zum Jahrestag des Beginns der Pariser Friedenskonferenz, an deren Ende das heutige Ostbelgien dem Königreich Belgien zugeschlagen worden ist, fand im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft (PDG), ein Festakt statt, dessen Ehrengast König Philippe war. Zudem war hochrangige Politprominenz aus Belgien, Luxemburg, Deutschland etc. anwesend. Dem Belgienzentrum (BELZ) der Universität Paderborn wurde in Person von Frau Prof. Sabine Schmitz die große Ehre zu teil, neben drei belgischen Historikern eingeladen zu sein, um in einem Redebeitrag auf 100 Jahre Geschichte Ostbelgiens zurück zu blicken.